Paul Gerhardt Stift bietet weiteren 126 Geflüchteten ein Zuhause

Berlin. Seit dem 1. Februar heißen wir 126 Geflüchtete im Paul Gerhardt Stift willkommen. Die renovierte Gemeinschaftsunterkunft erstreckt sich über zwei Etagen. Pro Geschoss stehen 30 Zimmer zur Verfügung. Alle Räume verfügen über einen angeschlossenen Sanitärbereich. Insgesamt gibt es vier Gemeinschaftsküchen, zwei Kinderspielzimmer und zwei Gemeinschaftsbereiche.

Viele der Geflüchteten haben die letzten Monate in Erstaufnahmestellen verbracht. Mit einer Belegung von ein bis drei Personen bietet die Unterkunft im Paul Gerhardt Stift den Bewohner:innen die ersehnte Privatsphäre und den notwendigen Schutz.

Die Geschäftsführerin der PGS Soziales, Stefanie Tepie Tame, und die Refugiumsleitung, Judith Drews, fungieren mit ihren Mitarbeitenden als Ansprechpartner für die Geflüchteten. Sie koordinieren die Betreuung, soziale Beratung und die Anliegen zur Unterbringung.

„Die letzten Wochen waren ein planerischer Sprint. Eine Herausforderung war die Personalsuche von geeigneten Erzieher:innen, Sozialassisten:innen und Sozialarbeiter:innen. Auf der anderen Seite musste das Einrichtungskonzept in schnellem Tempo erstellt werden. Betten, Waschmaschinen und diverse Einrichtungsgegenstände wurden bestellt und aufgebaut, das Brandschutzkonzept angepasst. Ich bin froh, dass uns diese Aufgaben im Team gelungen sind und wir pünktlich starten konnten. Nun gilt es, die Menschen bei Ihrer Ankunft zu begleiten und Ihnen den Start durch unsere Zuarbeit und den Angeboten des PGS zu vereinfachen. Möglichkeiten bieten z. B. das Sprach-Café, kostenfreie Hebammensprechstunde im Zukunftshaus, etliche Ärzte auf dem Gelände, juristische Sozialberatung, aber auch Unterstützung durch Ehrenamtliche aus dem Wohnstift. Ich bin zuversichtlich, dass uns das Gelingen wird. Das schützende Gelände ist dabei hilfreich. Aber natürlich auch all die Menschen, die hier arbeiten und leben. Sie verfügen über die nötige Sensibilität, einen sicheren und respektvollen Raum zu schaffen, damit Integration gelingt,“, so Stefanie Tepie Tame.

Das Paul Gerhardt Stift blickt auf eine lange Tradition in der Geflüchtetenarbeit zurück und begleitet aktuell bereits 169 Geflüchtete, die im Mutterhaus des Paul Gerhardt Stifts leben. Der Bedarf an Unterbringungen ist ungebrochen. In Berlin haben 2022 fast doppelt so viele Menschen Asyl beantragt wie noch im Vorjahr. Wir sind daher dankbar und stolz, dass das Paul Gerhardt Stift über die Möglichkeit verfügt, 295 besonders schutzbedürftige Menschen aufzunehmen und Ihnen ein Zuhause zu bieten.

Zurück
Zurück

Kammermusikabend, die Erste – ein gelungener Abend

Weiter
Weiter

Kita wechselt in die Paul Gerhardt Stift Soziales gGmbH